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| Notizie dagli Amici Newsletter des Freundeskreises des Melanchthonzentrums in Rom (1/2014) |  | |
| Liebe Freundinnen und Freunde des Centro Melantone, was geschieht denn gerade in Rom - und was macht der Freundeskreis? Damit diese Fragen nicht länger unbeantwortet bleiben haben wir auf der letzten Mitgliederversammlung ein regelmäßiges Rundschreiben auf den Weg gebracht. Dessen erste Ausgabe halten Sie in Ihren digitalen Händen. Unser Newsletter soll zweimal im Jahr, idealerweise im Juni und im November erscheinen. Mit etwas Verzögerung können Sie nun folgende Beiträge lesen: 
 Übrigens: Der nächste Newsletter erscheint im November dieses Jahres. Per nehme ich gerne Veranstaltungshinweise, Beiträge oder Verbesserungsvorschläge entgegen. Jakob Fuchs (als neuer "amministratore del bollettino") | ||
| Erfahrungen im Studienjahr: die aktuellen Melantonini | ||
| Langsam aber sicher neigt sich unsere
              Zeit in Rom dem Ende zu – und gerade jetzt kann diese Zeit uns
              allen gar nicht langsam genug vergehen. Fast ein Jahr lang haben
              wir gemeinsam und jeder im Alleingang diese Stadt und dieses Land
              entdecken dürfen: Aus ganz Deutschland (Heidelberg, Tübingen,
              Göttingen, Berlin, Hamburg) und der Schweiz (Zürich) trafen wir
              Ende August in Bella Roma ein, um einen Monat lang in der
              Sprachschule unser noch bruchstückhaftes Italienisch zu
              vervollständigen. Gleich darauf begann schon das Studium: An der
              Facoltà Valdese, aber vor allen Dingen an den katholischen
              Hochschulen. Einmal die Hürde italienischer Bürokratie
              überstolpert, eröffneten sich uns Einblicke in die ungewohnte, oft
              wunderbare, manchmal auch abschreckende Welt des römischen
              Katholizismus. Im Ökumeneseminar bei Monsignore Matthias Türk und
              dem wunderbaren Ökumene-Gesprächskreis mit Seminaristen aus dem
              Germanicum et Hungaricum lernten wir nicht nur die andere, sondern
              oft auch viel klarer die eigene Position verstehen und durften
              nicht nur in Diskussionen, sondern auch bei „Gebet und Bier“
              Ökumene leben. Mit unserem Studienleiter Tobias Küenzlen fuhren
              wir im November in die Valli Valdesi und im Juni nach Sizilien.
              Diese Reisen und die Führungen durch Rom, oft unter der Leitung
              von Herrn Wallraff, bleiben in unvergesslicher Erinnerung. Diese
              Stadt, die manchmal Cafone und oft Città Aperta ist, wird uns
              fehlen! Mirjam Wulff |   
              Bild: Mirjam Wulff | |
| Neuendettelsau auf die Spitze getrieben: das letzte Freundeskreistreffen | ||
|  Vom 23. bis zum 24. Mai trafen sich
              dreizehn Melantone-Freundinnen und -Freunde auf Einladung der
              Rektorin Prof. Gury Schneider-Ludorff auf dem Campus der
              Augustana-Hochschule in Neuendettelsau. Wir wurden mit Kaffee und
              Kuchen sowie mit einer Führung über das Gelände willkommen
              geheißen. Dank des frühsommerlichen Wetters bestand zunächst im
              Freien, dann aber auch in der Bar der Hochschule Gelegenheit zum
              Austausch und zum (Wieder-)Kennenlernen. Für den akademischen
              Gehalt des Treffens sorgten ein Abendvortrag von Prof. Martin
              Wallraff (Basel) über den Obelisken vor S. Giovanni in Laterano
              und ein Workshop von Julia Früh (Tübingen) zur Geschichte der
              lutherischen Gemeinde in Rom. Martin Wallraff stellte anhand
              eigener Fotos und rezeptionsgeschichtlicher Detailuntersuchungen
              den langen Weg des Obelisks aus Oberägypten bis an seinen heutigen
              Ort dar (Titel des Vortrags: "Kirchengeschichte auf die Spitze
              getrieben: Der Obelisk vor der Bischofskirche des Papstes in
              Rom"). Julia Früh gab den Teilnehmern einen Einblick in ihr
              Dissertationsprojekt, bei dem sie sich unter anderem mit Quellen
              aus dem Leben der lutherischen Christuskirchengemeinde in Rom
              zwischen den Weltkriegen beschäftigt. Die Mitgliederversammlung
              des Freundeskreises sowie ein gemeinsamer Besuch des ehemaligen
              Zisterzienserabtei Heilsbronn rundeten das Treffen ab. Jakob Fuchs |   
              Bild: Campuskapelle Neuendettelsau, Alexander Rahn, (Moros) [CC-BY-3.0 creativecommons.org/licenses/by /3.0). Veränderte Version auf Basis von: commons.wikimedia.org/wiki/File:Augustana-Hochschule_(Kapelle).jpg | |
| Der neue Studienleiter in Rom: Tobias Küenzlen | ||
| Seit dem Studienjahr 2013/14 bin ich als Studienleiter am Centro
            Melantone. Vorher war ich Gemeindepfarrer in der Württembergischen
            Landeskirche und die letzten 10 Jahre Ephorus (Schulleiter) am
            Evangelisch-theologischen Seminar im Kloster Maulbronn. Das Seminar
            ist ein Internatsgymnasium in der Tradition der württembergischen
            Klosterschulen. Ich empfinde es als Privileg, der Generation, die ich 10 Jahre auf dem Weg zum Abitur begleitet habe, jetzt als Studierenden wieder zu begegnen. Ich habe in diesem ersten Jahr die Melantonini als außerordentlich interessierte und auf beträchtlichem Niveau reflektierende Theologinnen und Theologen kennengelernt. Das z.B. im ökumenischen Dialog mit den römisch-katholischen Kommilitonen vom Collegium Germanicum et Hungaricum zu erleben, macht richtig Spaß. „Der erste Lehrer sind die anderen Kinder, der zweite Lehrer ist der Lehrer, der dritte Lehrer ist der Raum“. Wenn dieses schwedische Sprichwort auch für Studierende (und Studienleiter) gilt, dann ist die Stadt Rom mit all ihren Facetten der prägende Raum für das Centro Melantone. Die antike, mittelalterliche Stadt, die Stadt der Renaissance und des Barock, die politische, die katholische, die ökumenische, die mondäne, die reiche, die am finanziellen Abgrund stehende, die erstaunlicherweise jeden Morgen doch wieder halbwegs in Gänge kommende Stadt... Die ewige Stadt, die das Motto von Paris mehr als verdient hätte: Fluctuat, nec mergitur. Uns so ist es die Mischung von qualitätvollen theologischen Hochschulen, sensationellen Angeboten des Centro (theol. Wochenenden, die Reisen und Exkursionen) und dem „roman way of life“, die dem Centro Melantone ihr Gepräge gibt. Und ich bin dabei. Wie schön. Tobias Küenzlen |   
              Foto: Tobias Küenzlen | |
| Ein Ausblick: Werbeaktion und zukünftige Jahrestreffen | ||
| Wer hat Lust, nach Kopenhagen, Riga
              oder Budapest zu fahren? Der Freundeskreis unterstützt
              Werbeaktionen, insbesondere an nicht-deutschsprachigen
            Fakultäten, für ein Studium in Rom. Alle Freundinnen und Freunde des
            Melanchthon Zentrums sind herzlich eingeladen, dessen Arbeit
            bekannter zu machen. Sie können mit einer spürbaren finanziellen
            Unterstützung für eine entsprechende Reise rechnen. Interessierte
            mögen sich bitte bei der Vorsitzenden des Freundeskreises Prof.
            Katharina Heyden (katharinaheyden@gmx.de)
            melden. In Zukunft werden die Jahrestreffen des Freundeskreises zwischen Rom und einem Ort im deutschen Sprachraum alternieren. 2015 erfolgt also eine Einladung an den Tiber, 2016 treffen wir uns wieder nördlich der Alpen. Der Termin wird in kurzer Frist durch den Vorstand des Freundeskreises mitgeteilt. Ein weiteres Ergebnis des Jahrestreffens ist dieser Newsletter. Wir planen eine Ausgabe pro Halbjahr. Die Redaktion hat Jakob Fuchs (Stuttgart) übernommen. Florian Wöller |  | |
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